Spielberichte

MTV Jeddingen II vs. Bartelsdorfer SV 1:3 (1:1)

28.09.2009, 19:28 | Kategorie Fussball-1.Herren | von Jochen Meinke

[b]Kapitel 1: WAS IST DENN DA LOS?[/b]
Mitten im Zauberwald versteckt liegt der Sportplatz des MTV Jeddigen. Und gerade einmal 12 Spieler des BSV fanden mehr oder weniger pünktlich den Weg. Allerdings waren vor ihnen schon mehrere Damen da gewesen, die ganz selbstlos die wenigen Parkmöglichkeiten blockierten. . Edelfan Andreas Matz verfolgte in Vertretung von Dennis „Sie sieht so spitze aus“ Friedrich das noch laufende Damenspiel genau und kommentierte es süffisant mit einem „Bald ist's zweistellig“. Und die Anfangsminuten des Herrenspiels erweckten den Eindruck, als ob auch der BSV etwas mehr Tore schießen konnte, denn die Gastgeber kamen mit dem offensiven 3-4-3-System der Bartelsdorfer nicht zurecht. So hätte es nach 10 Minuten schon 2:0 für den BSV stehen können.

[b]Kapitel 2: ICH SCHIEßE[/b]
Auch die Erste hat einen eigensinnigen Elfmeterschützen. Henning Behrend nahm sich nach einem Foul an Sascha Tiedemann den Ball und legte ihn auf den vom Schiedsrichter genau ausgemessenen Punkt. Er schaute nur auf den Keeper und konnte ihn so, trotz eher schwachem Schuss, verladen. Hurra 1:0 BSV. Jetzt läuft's. Ballkombination, die es noch nicht mal in der Champions League zu bestaunen gibt. Klare Feldüberlegenheit der Bartelsdorfer. Für ganze 4 Minuten. Ein Freistoß, gut 30 Meter vor dem Tor der Gäste, wird gegeben. Und einen strammen Schuss und eine zu schwache Abwehr von Daniel Lins später steht einer der Gastgeber frei vorm Tor und schiebt ein. 1:1

[b]Kapitel 3: ZUERST HATTEN WIR KEIN GLÜCK, DANN KAM AUCH NOCH TOTALE UNFÄHIGKEIT DAZU[/b]
In der Folgezeit war der BSV wieder Feldüberlegen und erarbeitete sich, auch durch den eingewechselten Tim Behrens, Chancen über Chancen. Wirklich klasse, das Spiel in der Offensive. Es hatte was von Handball. Bis zum Tor, bis zu diesem verdammten Tor. Das schien auf die Stürmer wohl eine magische Wirkung zu haben, die ihnen ihren Torinstinkt raubte. Das ging bis zur Halbzeit so. In der Pause gabs dann die überfällige Standpauke von Libero Sascha Wahlers. Aber die hatte vorerst keinen Effekt. Es lief genau so weiter. 1000 Chancen und doch kein Tor. Sowas soll sich ja rächen. Und als dann der Lieblingsgegenspieler im Strafraum der Bartelsdorfer hinfiel, verlangte er natürlich Elfmeter. Kommentar Sascha Wahlers: „Ballerina“. Antwort: „Ey Schiri, mann, der hat misch beschimpft. Mit Ballerina, mann“. Folge: Gelb für beide. Und weiter im Text. Im gesammten Spiel hätte der BSV wohl gut 10 Tore machen müssen. Der verhinderte Abwehr-Chef Michael Lange hätte mit den Stürmern heute seine Freude gehabt.

[b]Kapitel 4: ALLES BLEIBT ANDERS[/b]
Schock für den BSV noch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Die ohnehin schon doppelt belegten Betten im Bartelsdorfer Lazarett erhielten Zuwachs. In einem Zweikampf am Mittelkreis hört Libero Sascha Wahlers zweimal ein Knacken und hält sich das Knie. Und wer wird neuer Libero? Nach einigen Diskussionen in der BSV-Defensive entschließt man sich die vakante Stelle mit Tim Behrens zu besetzen. Und der macht seine Sache richtig gut, hatte die Ruhe weg, hielt auch mal den Gegner fest, und leitete das 2:1 ein. Nach einem langen Ball auf Heiko Breunig, der sich die gegnerische Abwehr vornahm und klug auf den mitgelaufenen Veit Kleine-Büning ablegte, konnte dieser das Tor für den BSV auch nicht mehr verhindern. Kurz vor Schluss sorgte Tim dann noch für zwei Highlights. Einem sauber ausgeführten Scherenschlag mit 9,5 in der B-Note und einer roten Karte für den neuen Lieblingsgegenspieler der Bartelsdorfer. Und Sascha Wahlers nahm erst die Krücken des wehrlosen Andreas Matz in Anspruch und dann musste er von Alt-Zivi Jochen Meinke in die Dusche getragen werden.

[b]Kapitel 5: EIN WASCHECHTER TIEDEMANN[/b]
Man kann es nicht anders sagen. Das ganze Spiel über gelang ihm nichts. Immerhin hat er den Elfmeter heraus geholt. Ansonsten hatte Tiedi die Null gewählt. Als er sich dann nach einem zu hartem Einsteigen eine Wortmeldung leistet, bekommt er die gelbe Karte. Die löste allerdings die Blockade. 5 Minuten später erzielt er das 3:1, indem er den Ball von der Strafraumkante gekonnt an den Innenpfosten schießt. Von dort prallte der Ball ins Tor der Jeddinger. Eiskalt eben.

[b]Letztes Kapitel: DER GEFEIERTE WÄHLER[/b]
Wo sollte bloß der Sieg gefeiert werden? Mittlerweile kam die Nachricht durch, dass auch die Zweite gewonnen hat. Doch der Puff war zu und in der Sportbude wurde ja gewählt. Also setzte man sich bei schönstem Spät- (ich meine sehr spät)-sommerwetter einfach vor das Wahllokal und feierte mit Kräuterschnaps und Gerstensaft. Und jeder der Wähler guckte neidisch auf die BSV-Männer, die noch versuchten die Wahl zu beeinflussen. Markus Berger (FDP) jubelte lautstark und Dennis Friedrich (HSP) gab sich volksnah und gab hilfreiche Wahltipps.

[b]ENDE[/b]

Es waren einmal:
Daniel Lins – Sascha Wahlers, Mark Meyer, Jochen Meinke – Jan-Hendrik Hesse, Tobias Willenbrock (Tim Behrens), Lars Gerken, Henning Behrend – Heiko Breunig, Veit Kleine-Büning, Sascha Tiedemann

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