Teil 2 des "Doppel-Derby"(Gabriel)
"Wir hatten nicht genug XL-Hosen", "Die Sonne war zu hell" oder "Der Platz war zu hart". Um Ausreden war man sich nicht zu schade beim BSV nach der katastrophalen Leistung gegen den SV Schwitschen, einem direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen.
Dabei waren schon die Vorzeichen wenig vielversprechend. Erst sah man die schlimme Verletzung von Andreas Matz, dem ich auf diesem Wege noch einmal alles Gute wünsche, dann sollte unbedingt noch ein neues Mannschaftsfoto gemacht werden. Das hat man vor einem halben Jahr schon mal gemacht und danach hatte man gegen Schwitschen verloren. Nicht zu vergessen die viele schwarzen Katze, die an diesem Tag über die Straße liefen.
In der ersten Halbzeit war mit dem BSV nicht viel los. Was uns in den letzten Spielen so erfolgreich machte, funktionierte gegen die gute stehende Gäste-Abwehr zu selten. Zentrales Beispiel: Heiko Breunig scheiterte immer wieder am Libero der Schwitscher. Doch den Gästen gelang in der Offensive ebenfalls nicht viel. Ein Abseitstor wurde korrekterweise zurückgepfiffen. Ansonsten ging es nach sehr ereignisarmen 45 Minuten in die Pause, wo der BSV wohl noch ein wenig länger war als die Gäste. In der 46. Min nutzt ein Gästestürmer die Konfusion in der BSV-Abwehr und kann zum 0:1 einköpfen. Nur zwei Minuten später stehen gleich zwei Gegner frei vor Daniel Lins, doch der konnte das 0:2 noch verhindern. Anders 60 Sekunden später. Wieder stehen zwei Leute allein im BSV-Strafraum und diesmal lassen sie es sich nicht nehmen. Nun war das Spiel gelaufen. Der BSV der vergangenen Spiele hätte sich noch einmal aufgerappelt. Sowas Ähnliches gelang durch den Anschlusstreffer von Henning Behrend, der einen Freistoß gekonnt in die Maschen drosch, aber an diesem Sonntag waren wohl alle mit dem falschen Fuß aufgestanden. In der Nachspielzeit gelang den Gästen sogar noch der Treffer zum 1:3.
Bis auf Unterstedt hat man also gegen die Topfavoriten um den Aufstieg gespielt und immerhin 6 Punkte gewonnen. Nun muss man gegen die "leichten" Gegner natürlich auch gewinnen. Sonst heißt es hinterher wieder: "Der Ball war zu rund", "Die Luft war zu schwer" und "Anke hat nicht zugeguckt".
Es spielten:
Daniel Lins - Michael Lange, Mark Meyer, Jochen Meinke - Jan-Hendrik Hesse, Sascha Wahlers, Tim Behrens (Christian Lübke), Veit Kleine-Büning (Lars Gerken), Henning Behrend - Sascha Tiedemann (Tobias Willenbrock), Heiko Breunig